Projekte: Soko Leipzig: Horrorhaus

Das „Horrorhaus von Leipzig“ sorgt schon seit Monaten für Unmut unter den Nachbarn und für Schlagzeilen in der Lokalpresse. Eigentlich wollte Hauseigentümer das Haus schon vor einem Jahr, dem allgemeinen Gentrifizierungstrend des Stadtviertels folgend, Kernsanieren lassen. Doch drei der ehemals 12 Mietparteien weigern sich standhaft auszuziehen. Joseph Sowa ein alleinstehender Rentner, der schon immer hier wohnt. Sharon Bender, eine alleinerziehende Mutter mit ihrem Sohn, die ihr schönes Viertel nicht gegen einen sozialen Brennpunkt in einem der Außenbezirke Leipzigs eintauschen will und das Ehepaar Reimann, das bald ein Baby erwartet und schon aus Prinzip nicht den verwöhnten Yuppies weichen will. Da er seine Mieter mit legalen Mitteln nicht zum Auszug bewegen kann, versucht Pieler nun schon seit Monaten sie auf anderem Weg loszuwerden. Die lautstarken Umbauarbeiten laufen Tag und Nacht, Fenster werden zugemauert, das Wasser abgestellt und in den Wohnungen im Erdgeschoss vermietet Pieler „Schlafplätze“ an ein halbes Dutzend Roma, die Lärm, Chaos und Müll verursachen. Als einer der Roma eines Morgens tot im Hof des „Horrorhauses“ gefunden wird, nimmt die Soko die Ermittlungen auf. Und schon bald geraten die Hausbewohner und der Hausbesitzer ins Visier der Polizei. Der Fall wird zusehends verzwickter, als schließlich klar wird, dass die Mieter bei diesem Fall ihre ganz eigene Agenda haben…